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Literatur und
Links:
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Literatur und Links
zum Thema Globalisierung
Übersicht
I.
Literatur
I.1. Einführende Überblicksdarstellungen
»
Baylis, John/Smith, Steve (eds.)
(1997), The Globalization of World Politics
»
Beck,
Ulrich
(1997), Was ist Globalisierung
»
Dürrschmidt, Jörg (2002), Globalisierung
»
Giddens, Anthony (2001), Entfesselte Welt
»
Held, David/McGrew, Anthony G.
(2003), Global Transformations Reader
»
Müller, Klaus (2002), Globalisierung
»
Osterhammel, Jürgen/Petersson, N. P. (2003), Geschichte der
Globalisierung
»
Schmidt, Helmut (1998), Globalisierung
»
Waters, Malcolm (1995, 2001),
Globalization
I.2. Aufsätze, die
im Volltext online zur Verfügung stehen
»
zum Thema: Kulturelle Globalisierung
»
zum Thema: NGO und Globalisierung
»
zu anderen Globalisierungsthemen |
|
I.3. Ausgewählte Standardwerke der Globalisierungskritik
»
Altvater, Elmar/Mahnkopf, Birgit (1997), Grenzen
der Globalisierung
»
Bourdieu, Pierre (1998,
2001), Gegenfeuer
»
Boxberger, Gerald/Klimenta, Harald
(1998), Die 10 Globalisierungslügen
»
Forrester, Viviane
(1997), Der Terror der Ökonomie
»
Gruppe von Lissabon
(1997), Grenzen des Wettbewerbs
»
Klein, Naomi
(2001), No Logo!
»
Leggewie, Claus
(2003), Die
Globalisierung und ihre Gegner
»
Martin, Hans-Peter/Schumann,
Harald (1996), Die
Globalisierungsfalle
»
Stiglitz, Joseph
(2002), Die Schatten der Globalisierung
»
Strasser, Johano (2001), Leben oder Überleben
»
Weitere wichtige globalisierungskritische
Literatur (unkommentiert)
I.4. Ausgewählte Literatur der politikwissenschaftlichen Debatte
In diesem Abschnitt werden Titel aufgeführt, die Referenzpunkte der
wissenschaftlichen Debatte bilden. Sie sind nicht alle mit einem
eigenen Kommentar versehen, aber Links zu Informationsquellen im
Internet ermöglichen einen ersten Einblick hinsichtlich Inhalt,
Autor und Bedeutung des jeweiligen Werks:
»
zur Liste mit ausgewählter Literatur
Anmerkung: Didaktische Materialien und Arbeitshilfen
werden auf einer gesonderten Seite vorgestellt:
»
didaktische Materialien
zum Thema Globalisierung
II.
Links
»
zur Liste mit ausgewählten Links
I.
Literatur
I.1. Einführende Überblicksdarstellungen
Baylis, John/Smith, Steve (eds.) (1997), The Globalization of
World Politics. An Introduction to International Relations, Oxford.
[...
mehr]
Der auch graphisch und didaktisch ausgezeichnete Sammelband von
Baylis und Smith ist als Einführung in die politikwissenschaftliche
Teildisziplin Internationale Beziehungen konzipiert. Dabei werden
alle behandelten Aspekte zur Globalisierung in Bezug gesetzt, so
dass sich darüber hinaus ein hervorragendes Einführungswerk in die
politischen Dimensionen der Globalisierung ergibt. Alle Teile folgen
dem gleichen Gliederungsmuster und umfassen einen Reader's Guide zu
Beginn, Kastentexte mit den zentralen Gedanken, Zusammenfassungen
sowie weiterführende Fragen und Literatur zum Abschluss. Die
Qualität der Beiträge ist durchgängig hoch.
Das gilt in besonderem Maße von der Einleitung der Herausgeber (S.
1-12) und dem einleitenden Kapitel von Scholte mit dem Titel "The
Globalization of World Politics" (S. 13-30). Der Artikel von Scholte
ist sehr übersichtlich gegliedert und liefert einen guten Überblick
sowohl über geschichtliche als auch politische Aspekte der
Globalisierung. Ausgehend von der Unterscheidung zwischen
Globalisierung und Internationalisierung bezeichnet der Autor die
Entwicklung hin zu einer Supraterritorialität als wesentliches
Merkmal von Globalisierung. Die Konsequenzen, die sich aus dieser
Entwicklung ergeben, illustriert er beispielhaft anhand
verschiedener Bereiche wie Ökologie, Kommunikation und Produktion.
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht der Staat und die Auswirkungen
der Globalisierung auf seine Souveränität. Den Abschluss des
Artikels bilden eine Diskussion der Konsequenzen, die sich für die
demokratische Legitimität ergeben, und einige Bemerkungen zur
Bedeutung von Global Governance Agencies im Prozess der
Globalisierung. Der Autor fordert eine Betrachtungsweise von
Globalisierung, die nicht nur auf ökonomische Aspekte eingeht,
sondern ebenso soziale und historische Hintergründe einbezieht.
Die weiteren Teile des Buches beschäftigen sich erstens mit dem
historischen Kontext, also der Entwicklung des Internationalen
Systems im 20. Jahrhundert, zweitens mit den Theorien der
Internationalen Beziehungen und ihrem Beitrag zur
Globalisierungsdebatte, drittens mit den Strukturen und Prozessen
internationaler Politik und schließlich viertens mit internationalen
Problemfeldern wie Umwelt, Menschenrechte, Armut und vielen mehr.
Besonders hervorzuheben ist der Abschnitt von Peter Tooze zu
"International Political Economy in an Age of Globalization" (S.
212-230), der das Missverhältnis von Politik und Wirtschaft als
Folge der Globalisierung eindrücklich herausarbeitet.
[Seitenanfang]
Beck,
Ulrich
(1997), Was ist Globalisierung? Irrtümer des Globalismus – Antworten
auf Globalisierung, Frankfurt/Main.
[...
mehr]
Der Münchner Soziologe Beck gehört zu den wichtigsten
Globalisierungsforschern in Deutschland. Bereits 1986 hat er mit
seiner Version der Weltgesellschaft - der "Weltrisikogesellschaft" -
ein neues Paradigma für die Sozialwissenschaften geschaffen. Die von
ihm herausgegebene "Edition Zweite Moderne" umfasst viele der
bedeutendsten deutschsprachigen Veröffentlichungen zum Thema, u.a.
die von Beck selbst herausgegebenen Sammelbände "Politik der
Globalisierung" (Frankfurt/Main 1998) und "Perspektiven der
Weltgesellschaft" (Frankfurt/Main 1998), die Aufsätze wichtiger
Vertreter der wissenschaftlichen Debatte um Globalisierung
versammeln.
Grundlegend für die Edition ist der von Beck selbst geschriebene
Band, der in drei Teilen einen gelungenen Überblick über die Debatte
gibt. Zunächst wendet sich Beck der Frage zu: "Was meint
Globalisierung?". Hier stellt er verschiedene Definitionen und
Ansätze vor, skizziert ein Panorama der Dimensionen des Phänomens
und umreißt schließlich die "Konturen der Weltgesellschaft". Im
anschließenden Teil werden zehn "Irrtümer des Globalismus"
aufgelistet, denen im letzten Teil mit zehn "Antworten auf
Globalisierung" begegnet wird.
[Seitenanfang]
Dürrschmidt, Jörg (2002), Globalisierung, Bielefeld.
[...
mehr]
Dieser Einführung aus primär soziologischer Sicht gelingt das
Kunststück, die zentralen Aspekte der Debatte um Globalisierung auf
rund 100 Seiten zusammenzufassen. Nach einem hervorragenden
Einführungskapitel zum "neuen Modewort" Globalisierung werden
verschiedene Definitionen diskutiert und die Begriffe "Globalisierung",
"Globalität" und "Globalismus" geklärt. Im Anschluss zeichnet der
Autor Entstehung und Verlauf der Globalisierungsdebatte nach. Dabei
kommen unter anderem folgende Autoren bzw. Konzepte zur Sprache:
-
Immanuel Wallerstein:
Weltsystemtheorie
-
Robert Gilpin/James Rosenau:
Theorie der Internationalen Beziehungen
-
Marshall McLuhan: Das "globale
Dorf"
-
Fritjof Capra/James Lovelock:
Ökologie
-
Anthony Giddens: "Radikalisierte
Moderne"
-
Roland Robertson: Das "globale
Feld"
-
Martin Albrow: Das "Globale
Zeitalter"
Das abschließende
Kapitel skizziert die wichtigsten Kontroversen der Debatte, unter
anderem die Frage nach der Zukunft des Nationalstaats oder nach den
Erscheinungsformen kultureller Globalisierung (McDonaldisierung oder
Hybridisierung). In vielerlei Hinsicht kann die Einführung als
deutschsprachiges Pendant des englischsprachigen Standardwerks von
Malcolm Waters betrachtet werden (»
Malcolm Waters, Globalization).
[Seitenanfang]
Giddens, Anthony (2001), Entfesselte Welt. Wie die
Globalisierung unser Leben verändert, Frankfurt am Main.
[...
mehr
1 /
mehr 2 (pdf)]
Giddens, Direktor der London School of Economics, zählt zu den
bedeutendsten Soziologen der Gegenwart und zu den profiliertesten
Vertretern der Globalisierungsdebatte. Hier geht es allerdings nicht
um seine epochemachenden Werke zum "Dritten Weg" oder zu den "Konsequenzen
der Moderne", sondern um das vergleichsweise schmale Bändchen "Entfesselte
Welt" (englisches Original: Runaway World). Was dieses Buch zu einer
geeigneten Einführung macht, ist die Tatsache, dass es sich um BBC-Radiovorträge
handelt. Entsprechend versucht Giddens, soziologische Fachsprache zu
vermeiden und unterhaltsame Anekdoten in die Darstellung einfließen
zu lassen. Es entsteht eine flüssig erzählte Skizze der
Globalisierungdebatte.
[Seitenanfang]
Held, David/McGrew, Anthony G.
(20032), Global Transformations
Reader. An Introduction to the Globalization Debate, Cambridge.
[...
mehr]
Der mittlerweile in zweiter, komplett überarbeiteter Auflage
erschienene "Global Transformations Reader" ist das Lehrbuch
zum Thema Globalisierung schlechthin. In einem ausführlichen
einleitenden Aufsatz führen die Herausgeber in die Debatte, ihren
Verlauf und die wesentlichen Streitfragen ein ("The Great
Globalization Debate: An Introduction"). Die zahlreichen Beiträge
führender Vertreter der Globalisierungsdebatte auf 600 Seiten sind in
sechs Teile gegliedert, wobei zu Beginn eines jeden Teils ein
hilfreicher Überblick steht:
-
Teil I:
Understanding Globalization (mit Beiträgen u.a. von Giddens, Held,
Keohane/Nye, Hirst/Thompson)
-
Teil II: Political
Power and Civil Society: A Reconfiguration? (in diesem Teil geht es um
die zentralen Fragen nach der Zukunft des Nationalstaats, nach
Souveränität und Governance)
-
Teil III: The Fate
of National Culture in an Age of Global Communication (im Mittelpunkt
dieses Teils steht die gesellschaftliche bzw. kulturelle Dimension der
Globalisierung)
-
Teil IV: A Global
Economy? (dieser Teil diskutiert die wesentlichen Fragen der
ökonomischen Dimension)
-
Teil V: Divided
World, Divided Nations? (wesentliche Weltprobleme wie Armut oder
weltweite Ungleichverteilung werden angesprochen)
-
Teil VI: World
Orders, Normative Choices (der abschließende Teil beschäftigt sich mit
unterschiedlichen Konzepten, wie die Globalisierung politisch
gestaltet werden kann, es geht also um Global Governance,
kosmopolitische Demokratie etc.)
[Seitenanfang]
Müller, Klaus (2002), Globalisierung, Frankfurt/Main (oder:
Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung,
Schriftenreihe 390, Bonn).
[...
mehr]
Bedenkt man, welche Fülle an Globalisierungsliteratur den Markt
überschwemmt, muss man der Bundeszentrale bescheinigen, dass sie bei
der Auswahl ein glückliches Händchen bewiesen hat. Klaus Müllers
Einführung zählt zu den besten deutschsprachigen
Überblicksdarstellungen der politischen Aspekte von
Globalisierung. Die nüchterne Darstellung gliedert sich in zwei große Teile:
-
Globalisierung, Staat und
Demokratie (Globalisierung als Bedrohung für die Demokratie)
-
Politik der Globalisierung:
Internationale Finanzinstitutionen und Global Governance
[Seitenanfang]
Osterhammel, Jürgen/Petersson, Niels P. (2003), Geschichte der
Globalisierung. Dimensionen, Prozesse, Epochen, München.
[...
mehr]
Diese Einführung aus historischer Sicht beginnt mit einem
überzeugenden Kapitel, das den bezeichnenden Titel trägt: "Globalisierung:
Umkreisung eines Begriffs". Auf wenigen Seiten werden die
wesentlichen Aspekte und Kontroversen der Globalisierungsdebatte
herausgearbeitet. Die Autoren vertreten die Ansicht, dass
Globalisierung alles andere als ein junges Phänomen ist und
periodisieren die Geschichte der Globalisierung folgendermaßen:
-
Bis 1750: Aufbau und
Verfestigung weltweiter Verbindungen
-
1750-1880: Imperialismus,
Industrialisierung und Freihandel
-
1880-1945: Weltkapitalismus
und Weltkrisen
-
1945-1975: Die halbierte
Globalisierung
Diese vier
Perioden werden betrachtet, und die Darstellung endet Mitte der
1970er Jahre, weil "der Zusammenbruch des Sowjetblocks 1989-91 (...)
nicht plötzlich eine ganz neue Welt entstehen" ließ (S. 26). So
werden viele Aspekte der aktuellen Debatte in ihrer historischen
Entstehung und Entwicklung beleuchtet, was sicherlich einen großen
Gewinn bedeutet.
[Seitenanfang]
Schmidt, Helmut (1998), Globalisierung. Politische, ökonomische
und kulturelle Herausforderungen, Stuttgart.
[...
mehr]
Das Buch des Alt-Bundeskanzlers ist aus einer Reihe von Vorträgen an
der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf entstanden. Daraus
resultiert - ähnlich wie bei der Einführung von Giddens (siehe
oben) - ein lebendiger Stil und überaus angenehme Lesbarkeit.
Schmidt ist ohnehin für eine klare Gedankenführung und bisweilen
auch für klare Worte bekannt. Er gliedert die Darstellung in drei
Teile und fragt danach,
-
was man eigentlich meint,
wenn von Globalisierung die Rede ist;
-
was die politischen und
ökonomischen Herausforderungen sind, die sich demnach stellen,
und wie ihnen begegnet werden kann;
-
welche kulturellen
Herausforderungen wir in Rechnung stellen müssen.
[Seitenanfang]
Waters, Malcolm (1995, 20012), Globalization, London.
[...
mehr 1 /
mehr 2]
Die Monographie von Waters gilt zurecht als Standardwerk. Nach einem
überzeugenden Problemaufriss stellt Waters im zweiten Kapitel
wesentliche Theorien zur Globalisierung vor (Modernisierung,
Transnationalisierung, Weltsystem, global village) und beschäftigt
sich im dritten Kapitel mit Beiträgen von Robertson, Giddens, Harvey
und Beck. Damit bietet er den dringend benötigten Führer durch das
Dickicht der im Entstehen begriffenen Theorie der Weltgesellschaft.
Die folgenden drei Kapitel widmen sich der wirtschaftlichen,
politischen und kulturellen Dimension der Globalisierung, womit das
Buch ein ungewöhnlich breites Spektrum abzudecken versucht.
[Seitenanfang]
I.2. Aufsätze, die
im Volltext online zur Verfügung stehen
[Die
nachfolgenden und alle weiteren Aufsätze aus der Zeitschrift "Aus
Politik und Zeitgeschichte" ab dem Jahrgang 2000 sind im
Volltext auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung -
www.bpb.de - online
verfügbar. Wählen Sie in der linken Navigationsleiste "Publikationen",
dann "Aus Politik und Zeitgeschichte", oder klicken Sie
hier]
a) Kulturelle Globalisierung
Breidenbach, Joana/Zukrigl, Ina (2002), Widersprüche der
kulturellen Globalisierung: Strategien und Praktiken, in: Aus Politik
und Zeitgeschichte 12/02, S. 19-25.
[Online-Version]
Roth, Roland (2002), Globalisierungsprozesse und Jugendkulturen,
in: Aus Politik und Zeitgeschichte 5/02, S. 20-27.
[Online-Version]
Senghaas, Dieter (2002), Kulturelle Globalisierung – ihre
Kontexte, ihre Varianten, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 12/02, S.
6-9.
[Online-Version]
Wagner, Bernd (2002), Kulturelle Globalisierung, in: Aus
Politik und Zeitgeschichte 12/02, S. 10-18.
[Online-Version]
[Seitenanfang]
b) NGO und Globalisierung
Altvater, Elmar/Brunnengräber, Achim (2002), NGOs im
Spannungsfeld von Lobbyarbeit und öffentlichem Protest, in: Aus
Politik und Zeitgeschichte 6-7/02, S. 6-14.
[Online-Version]
Klein, Ansgar (2002), Überschätzte Akteure? Die NGOs als
Hoffnungsträger transnationaler Demokratisierung, in: Aus Politik und
Zeitgeschichte 6-7/02, S. 3-5.
[Online-Version]
[Seitenanfang]
c) Andere Globalisierungsthemen
Hengsbach, Friedhelm (2000), „Globalisierung“ – eine
wirtschaftsethische Reflexion, in: Aus Politik und Zeitgeschichte
33-34/00, S. 10-16.
[Online-Version]
Leggewie, Claus (2001), Nach dem Fall: Globalisierung und ihre
Kritik, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 52-53/01, S. 18-22.
[Online-Version]
Müller, Stefan/Kornmeier, Martin (2001), Globalisierung als
Herausforderung für den Standort Deutschland, in: Aus Politik und
Zeitgeschichte 9/01, S. 6-14.
[Online-Version]
Pinzani, Alessandro (2000), Demokratisierung als Aufgabe. Lässt
sich Globalisierung demokratisch gestalten?, in: Aus Politik und
Zeitgeschichte 33-34/00, S. 32-38.
[Online-Version]
Schissler, Hanna (2005), Weltgeschichte als
Geschichte der sich globalisierenden Welt, in: Aus Politik und
Zeitgeschichte 1-2/05, S. 33-39.
[Online-Version]
[Seitenanfang]
I.3. Ausgewählte Standardwerke der Globalisierungskritik
Altvater, Elmar/Mahnkopf, Birgit (1997), Grenzen
der Globalisierung. Ökonomie, Ökologie und Politik in der
Weltgesellschaft, Münster.
[...
mehr 1 /
mehr 2 /
mehr 3]
Den Ausgangspunkt dieser hervorragenden Studie, die 2004
in einer vierten, aktualisierten Auflage erschienen ist,
bildet die
Feststellung, "dass das globalisierende Modell einer
Durchkapitalisierung der Welt nach menschlichem Ermessen in die
soziale und ökologische Katastrophe führt" (S. 17). Entsprechend
wird das Hauptaugenmerk auf die "Grenzen der Globalisierung"
gerichtet, vor allem auf die soziale und die ökologische Grenze.
Die Analyse des Prozesses der zunehmenden Integration von
Regionen und Nationen in den Weltmarkt (= Globalisierung)
erfolgt unter den Leitfragen: Wo stößt die Globalisierung auf
Grenzen? Wie können Alternativen aussehen zu diesem
Entwicklungsmodell?
Altvater und Mahnkopf sind also Globalisierungskritiker, nicht
aber -skeptiker, denn sie messen dem Phänomen durchaus neue
Qualität zu. Den Globalisierungsskeptikern halten sie entgegen:
"Die Relativierung der gegenwärtigen Globalisierungstendenzen
mit dem Blick auf vergangene Epochen ist zwar nützlich, darf
aber den Blick für das Neue der letzten Jahrzehnte nicht
verstellen" (S. 22). Dieses "Neue" sehen sie unter anderem
darin, dass es im Zuge der "Herstellung des raum- und
zeitkompakten Globus" (S. 42) auf der "Weltmarktkarte" keine
"weißen Flecken" mehr gibt. Das Ende des Ost-West-Konflikts um
1989 bildet eine wichtige Zäsur, die massive Auswirkungen für
den nun alternativlosen Kapitalismus mit sich brachte.
Als einziges Ziel ist nach Ansicht der Autoren die
Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt geblieben. Der in Zeiten
des Systemwettbewerbs sinnvolle Sozialstaat bedeute nunmehr
lediglich einen störenden Kostenfaktor. Abbau des Sozialstaats
und Steigerung der Produktivität stoßen aber an soziale und
ökologische Grenzen, namentlich an den Widerstand der
Gesellschaften und an die "Begrenztheit" des Planeten.
Nach einer ausführlichen Untersuchung der ökonomischen
Dimensionen der Globalisierung wenden sich die Autoren im Teil
IV unter der Überschrift "Nationalstaat und regionale
Integration" den politischen Folgen zu. Hierbei unterscheiden
sie drei Ebenen der Analyse: Nationalstaat, Internationale
Organisationen/Global Governance und regionale Integration.
Hinsichtlich der Nationalstaaten kommen sie zu dem Schluss, dass
durchaus Erosionstendenzen zu beobachten seien - Grenzen und
Souveränität werden "perforiert" -, dass der Nationalstaat aber
nicht verschwindet, sondern zum nationalen "Wettbewerbsstaat"
(Hirsch) im globalen Standortwettbewerb transformiert wird (S.
382). Statt sein Territorium zu verteidigen, ist es nun die
Hauptaufgabe des Staates, den Währungsraum zu protegieren.
Darin ist auch eine wichtige Ursache für die zweite "Welle
regionaler Blockbildung" in allen Weltregionen seit Ende der
80er Jahre zu sehen: Neben der Steigerung der
Wettbewerbsfähigkeit geht es vor allem um die Schaffung einer
Stabilitätsgemeinschaft hinsichtlich der Währungen, was
besonders an der Europäischen Währungsunion und ihren
Eintrittsbedingungen, den Maastrichter Konvergenzkriterien,
deutlich wird. Nach ihrer Beschäftigung mit verschiedenen
Versuchen regionaler Integration bilanzieren die Autoren, dass
die regionalen Blockbildungen der Vermittlung zwischen
Nationalstaaten und dem globalen Markt dienen, aber: "Sie
unterstützen (...) eher die Tendenzen der Globalisierung als
dass sie davor schützen" (S. 501).
Nach einem Abschnitt zur ökologischen Dimension widmet sich das
15. Kapitel den Zusammenhängen zwischen den untersuchten
Dimensionen unter der Überschrift "Ökonomische Globalisierung,
ökologische Grenzen und die 'demokratische Frage'". Hier wird
ausgeführt, dass und wie sich die "demokratische Frage" von zwei
Seiten her radikalisiert. Zum einen durch die ökonomische
Globalisierung, die die traditionelle Frage nach der
Vereinbarkeit von Kapitalismus und Demokratie in neuer Form
stellt, zum anderen durch die ökologische Krise, die die neue
Frage nach Einflüssen der Grenzen des Umweltraums auf
Partizipation, Legitimation und Repräsentanz aufwirft (S. 541).
Das abschließende 16. Kapitel versucht, Lösungsansätze für die
aufgezeigten Probleme zu skizzieren. Gefordert wird das
Einschwenken auf eine ökologisch-soziale Entwicklungsbahn, unter
anderem durch die Einführung der Tobin-Tax zur "Entschleunigung"
der globalen Finanzmärkte (S. 584), durch eine Energiesteuer (S.
586) und den Übergang zur steuerfinanzierten Grundversorgung im
Sozialbereich (S. 588). Insgesamt geht es um die
gesellschaftliche Regulation der globalen Prozesse als einzige
Möglichkeit, da die Globalisierung weder rückgängig gemacht
werden kann noch sich selbst überlassen werden darf. Die Autoren
sehen durchaus die damit verbundenen Schwierigkeiten,
insbesondere das Problem der fehlenden Akteure. Allerdings
stimmen sie die Ansätze einer globalen Zivilgesellschaft,
getragen von Nicht-Regierungsorganisationen, wie sie
beispielsweise bei der Rio-Konferenz in Umrissen erkennbar
geworden sind, vorsichtig optimistisch.
[Seitenanfang]
Bourdieu, Pierre
(1998), Gegenfeuer. Wortmeldungen im Dienste des Widerstands gegen
die neoliberale Invasion, Konstanz.
[...
mehr 1 /
mehr 2]
Bourdieu, Pierre (2001),
Gegenfeuer 2. Für eine europäische soziale Bewegung, Konstanz.
[...
mehr 1 /
mehr 2]
Die beiden "Gegenfeuer"-Bände versammeln Reden, Vorträge und Essays
des mittlerweile verstorbenen französischen Soziologen, die sich auf
verschiedene Anlässe beziehen, was einer Stringenz abträglich ist.
Gemeinsamer Nenner der Beiträge ist die Kritik am und die
Entlarvung des Neoliberalismus als ideologischem Hintergrund
der Globalisierung. Als beispielhaft für die Stoßrichtung der Kritik
kann der folgende Abschnitt gelten:
"Der Neoliberalismus zeigt sich uns (...) im Schein der
Unausweichlichkeit. Es ist eine ganze Ansammlung von Grundannahmen,
die sich hier als ganz selbstverständlich durchgesetzt haben: man
lässt ein größtmögliches Wachstum von Produktivität und Wettbewerb
als letztes und einziges Ziel menschlichen Handelns gelten; oder
glaubt, dass man sich den Kräften der Ökonomie nicht entziehen könne
(...). Und alles kommt in einer schönfärberischen Sprache daher, die
uns förmlich überschwemmt, die wir aufsaugen, wenn wir die Zeitung
aufschlagen, wenn wir Radio hören. In Frankreich zum Beispiel sagt
man nicht mehr Unternehmer, sondern 'lebendige Kräfte der Nation';
man spricht nicht mehr von Stellenabbau, sondern von 'Verschlankung'
(...). Wenn ein Unternehmen 2000 Leute entlässt, wird man von einem
'mutigen Sozialplan von Alcatel' sprechen. Es gibt ein ganzes Spiel
mit den Konnotationen und Assoziationen von Wörtern wie
Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Deregulierung, das glauben macht,
die neoliberale Botschaft sei eine der allgemeinen Befreiung"
(Gegenfeuer, S. 40-41).
Bourdieu bleibt aber nicht bei der Kritik stehen, sondern skizziert
auch Gegenentwürfe zum Neoliberalismus: "Tatsächlich ist dieser
verengten und kurzsichtigen Ökonomie eine Ökonomie des Glücks
entgegenzustellen, in der alle individuellen und kollektiven,
materiellen und symbolischen Gewinne angerechnet werden, die eine
Arbeit bietet (nämlich Sicherheit), und alle materiellen und
symbolischen Kosten vermerkt, die durch Beschäftigungslosigkeit oder
andere Verunsicherungen entstehen (den Medikamentenverbrauch zum
Beispiel: Frankreich ist Rekordhalter bei den Beruhigungsmittel).
Man kann den Gewalterhaltungssatz nicht beschummeln: Gewalt geht nie
verloren, die strukturale Gewalt, die von den Finanzmärkten ausgeübt
wird, der Zwang zu Entlassungen und die tiefgreifende Verunsicherung
der Lebensverhältnisse, schlägt auf lange Sicht als Selbstmord,
Straffälligkeit, Drogenmissbrauch, Alkoholismus zurück, in all den
kleinen oder großen Gewalttätigkeiten des Alltags" (S. 49).
[Seitenanfang]
Boxberger, Gerald/Klimenta,
Harald (1998), Die 10 Globalisierungslügen. Alternativen zur
Allmacht des Marktes, München.
[...
mehr]
Die Autoren wenden sich gegen
die Instrumentalisierung der Globalisierung, die als schicksalhafte
Macht für Kürzungen im Sozialstaat oder Massenentlassungen
verantwortlich gemacht wird. Globalisierung wird dagegen als
Ergebnis zielgerichteter Politik verstanden. Zehn gängige
Behauptungen werden als Globalisierungslügen entlarvt, unter anderem:
"Die Globalisierung ist nicht steuerbar" oder "hohe Löhne gefährden
den Standort Deutschland". Das Buch beschränkt sich auf Deutschland
und stellt politische Alternativen zur Diskussion.
[Seitenanfang]
Forrester, Viviane
(1997), Der Terror der Ökonomie, Wien.
[...
mehr 1 /
mehr 2 /
mehr 3]
Forrester, Viviane
(2001), Die Diktatur des Profits, München.
[...
mehr 1 /
mehr 2]
Die Streitschrift über den "Terror der Ökonomie" der Französin Forrester, einer "Jeanne d´Arc gegen
die Kaufleute" (Libération), wurde binnen kurzer Zeit zum
Weltbestseller. Erklärung dafür mag sein, dass - so der Klappentext
- dieses Buch der überfälligen Empörung über "den schwersten Skandal
am Ende des Jahrhunderts", der Massenarbeitslosigkeit, kämpferisch
Ausdruck verleiht. Daneben wird der "Zynismus der Weltwirtschaft,
die Lethargie und die Ohnmacht der Politiker und Betroffenen" an den
Pranger gestellt. Forrester, laut Die Zeit "Symbolfigur einer neuen
Protestbewegung", warnt vor einer menschenverachtenden
Wirtschaftsgesellschaft, in der Denken und Handeln nur noch von den
Prinzipien profitablen Wirtschaftens bestimmt wird. "Eine
Intellektuelle hat den seit langem ersten Schritt getan, um das Feld
einer populären Gesellschaftskritik für die Linke zurückzuerobern" (Neue
Züricher Zeitung).
[Seitenanfang]
Gruppe von Lissabon
(1997), Grenzen des Wettbewerbs. Die Globalisierung der Wirtschaft und
die Zukunft der Menschheit, München.
[...
mehr]
Gegenstand des Buches der internationalen und interdisziplinären
Gruppe von Lissabon ist die Analyse des Wandels, dem die
Volkswirtschaften unterworfen sind, es untersucht "die Ausbreitung
multinationaler Konzerne, die veränderte Rolle des Staates und den
Zustand der Umwelt" (S. 15). Im Kern geht es dabei immer um die
"Rolle des Wettbewerbs im Prozess der wirtschaftlichen und sozialen
Globalisierung" (ebda.).
Die (rhetorische) Leitfrage lautet: "Ist Wettbewerb das beste
Mittel, die wachsenden ökologischen, demographischen, ökonomischen
und sozialen Probleme auf globaler Ebene zu lösen?" (ebda.). Die
Argumentation ist in vier große Schritte untergliedert:
- Die Entstehung der globalen Welt
- Die neue globale Wettbewerbswelt
- Wie kann die Erde regiert werden?
- Wege zur globalen Steuerung
Den Anfang bildet eine außerordentlich gelungene Bestandsaufnahme
dessen, was Globalisierung ausmacht und welche Probleme daraus
resultieren. Dabei wird insbesondere die Rolle des Wettbewerbs in
den Blick genommen: "Wettbewerb beschreibt nicht länger die
Funktionsweise einer bestimmten Marktform (offene Märkte mit
Wettbewerb im Gegensatz zu oligopolistischen oder monopolistischen
Märkten); Wettbewerbsfähigkeit ist nicht länger Mittel zum Zweck,
sondern ist zu einem universellen Credo, einer Ideologie geworden"
(S. 16). Dieser Pervertierung des Markt- bzw. Wettbewerbsgedankens
und seiner allumfassenden Anwendung wollen die Autoren
entgegentreten, indem sie aufzeigen, wo der "Wettbewerb" an seine
Grenzen stößt und problematische Ergebnisse zeitigt.
Ausgehend von der detaillierten Analyse der Dimensionen,
Antriebskräfte und Folgen von Globalisierung identifiziert die
Studie potentielle Konfliktherde, um sich dann der Frage zuzuwenden,
wie die Erde angesichts der dargestellten Situation und Probleme
(gut) regiert werden kann. Hier werden verschiedene Szenarios auf
ihre Tauglichkeit hin untersucht. Die vorherrschende Antwort - "mehr
Wettbewerb" - wird einer ausführlichen Kritik unterzogen.
Schließlich unterbreiten die Autoren ihren eigenen Lösungsansatz,
dessen Kern vier globale Sozialverträge bilden. Was hat man sich
darunter vorzustellen?
"Die Welt ist zu einer geworden, in der Ökonomien, Ideologien,
Migrationen, Umweltfragen und Kommunikation ineinander greifen.
(...) [Es ist] notwendig, sich über einige grundlegende Prinzipien
zu verständigen und neue globale Verträge zu etablieren, die auf
freien Entscheidungen aller betroffenen Akteure beruhen" (S. 169).
Folgende vier Verträge seien notwendig:
- Der Grundbedürfnisvertrag (Beseitigung von
Ungleichheiten)
- Der Kulturvertrag (Toleranz und
interkultureller Dialog)
- Der Demokratievertrag (Globale Steuerung)
- Der Erdvertrag (Nachhaltige Entwicklung)
In seinem Vorwort fasst Ernst Ulrich von Weizsäcker zusammen:
"Riccardo Petrella und seiner Gruppe von Lissabon ist es zu danken,
die Grenzen des Wettbewerbs aufgezeigt und die Politik in
verschiedenen europäischen Ländern schon ein gutes Stück
wachgerüttelt zu haben. Dieses Buch dokumentiert den ganzen Reichtum
ihrer Einsichten. Es enthält viele Anregungen und die nötige
Orientierung für alle, die sich in einer komplizierter gewordenen
Welt auf verschiedenen Handlungs- und Entscheidungsebenen für eine
gerechtere Verteilung des Wohlstands, geringeren Naturverbrauch und
nachhaltige Entwicklung einsetzen wollen" (S. 12).
[Seitenanfang]
Klein, Naomi
(2001), No Logo! Der Kampf der Global Players um Marktmacht. Ein Spiel mit vielen
Verlierern und wenigen Gewinnern, München.
[...
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mehr 2 /
mehr 3 /
mehr 4 /
Klein Website]
Naomi Kleins Bestseller wird häufig als "die Bibel der
Globalisierungsgegner" bezeichnet. In flotter Sprache werden
sorgfältig recherchierte Informationen gut gegliedert dargeboten.
Das Buch umfasst vier große Teile: "No Space" beschäftigt sich mit
dem Verlust von unvermarktetem Raum, "No Choice" mit dem Verlust von
Wahlmöglichkeiten, "No Jobs" mit dem Verlust von Arbeitsplätzen" und
"No Logo" dokumentiert schließlich verschiedene Formen des Protests
gegen diese Entwicklungen.
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Leggewie, Claus
(2003), Die
Globalisierung und ihre Gegner, München.
[...
mehr]
"Globalisierung ist zu einem unbrauchbaren Schlagwort verkommen" (S.
16) - so beginnt Leggewie seine Darstellung, um dann im ersten
Kapitel einen begrifflichen Klärungsversuch zu unternehmen. Dabei
verwendet und definiert er die Begriffe Entgrenzung, Hybridität und
Glokalisierung, die zusammengenommen seiner Ansicht nach
Globalisierung ausmachen. In Form einer Typologie gibt er im
folgenden Kapitel einen Überblick über die (diffuse) Bewegung der
Globalisierungskritiker. Damit endet der erste Teil des Buches, der
mit "Kritik der Globalisierung (Wie wir sie kannten)" überschrieben
ist. Der zweite Teil - "Resistenz und Reform" - nimmt die
Protestformen und -akteure unter die Lupe (NGO und ihr
Demokratieproblem, außerparlamentarische Opposition auf der Straße
und in den Medien) und gipfelt in einer Analyse von
Demokratieproblemen und -möglichkeiten jenseits des Nationalstaats.
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Martin, Hans-Peter/Schumann,
Harald (1996), Die
Globalisierungsfalle. Der Angriff auf Demokratie und Wohlstand,
Reinbek bei Hamburg.
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mehr 3]
Das in Deutschland bekannteste Buch zur Globalisierung, das die
öffentliche Diskussion bis heute prägt, ist zugleich das
lesenswerteste unter den populärwissenschaftlichen
Auseinandersetzungen mit dem Thema. Die beiden Spiegel-Redakteure
Martin und Schumann sehen in der Globalisierung eine Gefahr für den
Wohlstand, der seinerseits eine zentrale Rolle für die Legitimation
der Demokratie spielt. Die spannende und mit vielen prägnanten
Beispielen durchsetzte Darstellung zeigt nicht nur Gefahren auf,
sondern vermittelt auch Einblicke in Ursachen, Dimensionen und
Elemente des Globalisierungsprozesses. Die Autoren präsentieren
überdies bedenkenswerte Lösungsvorschläge, wie die ihrer Meinung
nach drohende 20:80-Gesellschaft vermieden werden kann.
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Stiglitz, Joseph
(2002), Die Schatten der Globalisierung, München.
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Der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger
Joseph Stiglitz ist ein Insider, weswegen ihm und seinem Buch
"Globalization and its Discontents" eine besondere Rolle unter den
Globalisierungskritikern zukommt. Stiglitz war Vorsitzender des
Sachverständigenrats für Wirtschaftsfragen während der
Präsidentschaft Bill Clintons sowie Vizepräsident und Chef-Volkswirt
der Weltbank. Wenn er davon spricht, dass das Verhältnis von
Markt und Staat aus dem Gleichgewicht geraten ist, dass eine
übersteigerte Marktideologie den Markt als Selbstzweck betrachtet,
so kommt dem eine besondere Bedeutung zu (ähnlich wie bei dem
erfolgreichen Börsenspekulant George Soros, der ebenfalls zu den
prominenten Kritikern der Globalisierung zählt).
Stiglitz ist eigentlich weniger ein Globalisierungs- als vielmehr
ein Deregulierungskritiker, wie auch in seinem nachfolgenden Buch
zur New Economy deutlich wird ("The Roaring Nineties. Der
entzauberte Boom", Berlin 2004). Im Vorwort zu "Die Schatten der
Globalisietrung" schreibt er hinsichtlich des Hintergrunds und der
Motivation für das Buch: "Im Jahr 1997 trat ich ... in die Weltbank
ein. (...) Ich hätte mir keinen faszinierenderen Zeitpunkt für den
Einstieg in die Politik auswählen können. Die sieben Jahre in
Washington verschafften mir einzigartige, umfassende Einblicke in
die Umwandlung der russischen Planwirtschaft in eine Marktwirtschaft,
Einblick vor allem auch in die Finanzkrise, die 1997 in Ostasien
begann und schließlich auf die ganze Welt übergriff. Fragen der
wirtschaftlichen Entwicklung interessierten mich von jeher, und
meine Erfahrungen führten dazu, dass sich meine Sichtweise von
Globalisierung und Entwicklung grundlegend wandelte. Ich schreibe
dieses Buch, weil ich während meiner Zeit bei der Weltbank die
verheerenden Folgen sah, die die Globalisierung für
Entwicklungsländer haben kann, und besonders für die Armen in diesen
Ländern" (S. 7).
Stiglitz' Kritik entzündet sich vor allem an der Politik des
Internationalen Währungsfonds (IWF): "Wenn Krisen auftraten,
verordnete der IWF überholte, ungeeignete 'Standardlösungen', ohne
sich um die Auswirkungen auf die Menschen in den Ländern zu scheren,
die diese Vorgaben umsetzen sollten. Nirgends sah ich Prognosen
darüber, wie sich die IWF-Programme auf die Armut auswirken würden.
Nirgends entdeckte ich fundierte Diskussionen und Analysen der
Folgen alternativer Politikansätze. Es gab ein einziges Rezept.
Alternative Meinungen waren unerwünscht. Es gab kein Forum für
offene, freie Diskussion, ja, sie wurde sogar unterbunden.
Ideologische Erwägungen bestimmten die wirtschaftspolitischen
Auflagen, und von den um Beistand ersuchenden Ländern erwartete man,
dass sie die Vorgaben des IWF ohne Diskussion umsetzten" (S. 12).
Später im Text wird Stiglitz noch deutlicher: "Wenn man einem
Papagei den Spruch 'fiskalische Austerität, Privatisierung und
Marktöffnung' beigebracht hätte, dann hätte man in den achtziger und
neunziger Jahren auf den Rat des IWF verzichten können. Denn dies
waren seine drei Säulen der Empfehlungen nach dem 'Washington
Consensus'. (...) Das Problem an dem 'Washington Consensus' besteht
darin, dass der IWF diese wirtschaftspolitischen Leitlinien als
Selbstzweck betrachtet statt als Mittel zu einem gerechter
verteilten und nachhaltigeren Wachstum" (S. 70).
Das flüssig geschriebene Buch lebt davon, dass der Autor aus eigener
Anschauung und vor dem Hintergrund hoher
wirtschaftswissenschaftlicher Kompetenz schildert, wie in den
Bretton Woods Institutionen und in wichtigen Hauptstädten Politik
gemacht wurde. Viele aufschlussreiche Beispiele (Ostasien, Russland
und mehrere Entwicklungsländer) bieten instruktives
Anschauungsmaterial für die Art und Weise, wie Globalisierung
bislang (nicht) gestaltet wurde.
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Strasser, Johano (2001), Leben oder Überleben. Wider die Zurichtung des Menschen zu
einem Element des Marktes, Zürich.
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Im ersten Teil ("Gefährdete Menschlichkeit") unternimmt der Autor
eine kritische Bestandsaufnahme der neoliberal geprägten Gegenwart:
"Ist der Mensch nur ein homo oeconomicus, dessen Sinnen und Trachten
sich in Kosten-Nutzen-Vergleichen erschöpft?" (Klappentext). Die
Stoßrichtung seiner flüssig geschriebenen Kritik wird an folgendem
Auszug deutlich:
"Wie alle Ideologien strebt auch die neoliberale danach, ihre
Zumutungen der Diskussion und kritischen Bewertung zu entziehen,
indem sie sie als überpersönliche und überzeitliche Notwendigkeiten
darstellt. Sie versucht dies auf zwei Wegen zu erreichen: einmal,
indem sie die kapitalistischen Marktgesetze in den Rang
unveränderbarer Naturgesetze erhebt, und zum anderen, indem sie das
vom modernen Kapitalismus dem Menschen abgeforderte Verhalten als
schon immer in der 'menschlichen Natur' angelegt darstellt. Der
Kapitalismus ist nach dieser Auffassung also zugleich ein der
bewussten Gestaltung durch den Menschen enthobener objektiver
Strukturzusammenhang, dem sich die Menschen zu unterwerfen haben,
und Ausdruck der menschlichen Natur selbst, zugleich unerbittliches
Schicksal und Inbegriff menschlicher Selbstentfaltung" (S. 30-31).
Strasser schreibt gegen einen drohenden "Totalitarismus der
Ökonomie" an: "Nachdem über weite Strecken des 20. Jahrhunderts der
Totalitarismus des Staates die größte Gefahr für Humanität und
Freiheit darstellte, scheint im 21. Jahrhundert der Totalitarismus
der Ökonomie zur entscheidenden Bedrohung zu werden (...). In der
Sicht der neoliberalen Marktradikalisten freilich erscheinen die
nicht der ökonomistischen Logik gehorchenden Institutionen allesamt
als überständige Reste vergangener Epochen, als Fesseln, die es im
Namen der Effizienz und der neuen 'Freiheit' abzustreifen gilt
(...). In dieser Sicht behindert die Familie die Mobilität und damit
die freie Entfaltung der Individuen, stellen die vielfältigen Formen
nicht monetär vermittelter Arbeit wie die Eigenarbeit, die
ehrenamtliche Tätigkeit, die nachbarschaftliche Kooperation nichts
als ineffiziente Restformen früherer Produktionsweisen dar, ist der
Sozialstaat eine Vergeudung von Geld und eine unverantwortliche
Modernisierungsbremse, die tradierte Moral ein ärgerliches
Handelshemmnis. Das Ziel des 'totalitären Liberalismus' (Viviane
Forrester) ist es, die Gesellschaft als ganze der ökonomischen
Rationalität des Kapitalismus zu unterwerfen, also von der
Marktwirtschaft zur Marktgesellschaft fortzuschreiten" (S. 56-57).
Im weniger überzeugenden, weil vage bleibenden zweiten Teil des
Buches ("Wie wir leben können") skizziert der
Autor Alternativen, wie etwa
die Aktivierung der Bürgergesellschaft oder eine Bildungspolitik,
die andere Akzente setzt.
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Zürn, Michael
(1998), Regieren jenseits des Nationalstaats.
Globalisierung und Denationalisierung als Chance, Frankfurt/Main.
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II.
Links
Eine Linkliste zum Thema Globalisierung lässt sich nicht
sinnvoll eingrenzen.
Natürlich zählen Internationale Regierungsorganisationen
dazu:
Ebenso
Nicht-Regierungsorganisationen (NGO):
Als Ausgangspunkt für Recherchen
aller Art zum Themenbereich "Globalisierung" können folgende
Seiten dienen:
Stellvertretend für viele andere
Online-Angebote seien die folgenden herausgehoben, die versuchen,
ein breites Spektrum der Globalisierungsdebatte abzudecken:
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